Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Phideaux: Chupacabras (Review)

Artist:

Phideaux

Phideaux: Chupacabras
Album:

Chupacabras

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Bloodfish
Spieldauer: 48:32
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Phideaux ist eine der Neuentdeckungen der letzten Zeit. Stilistisch scheinbar in allen Gewässern zuhause, stetig auf der Suche nach neuen Sounds, Stillstand gibt es nicht – dazu hat der Amerikaner noch ein unglaubliches Händchen für schöne, eingänge Melodien, musiziert dabei aber nie oberflächlich, selbst Songs, die auf den ersten Blick radiotauglich klingen, strotzen vor kleinen, liebevollen Details, skurrilen Instrumenten und schön ausgestalteten Chören.

Auf „Chupacabras“ hat PHIDEAUX all das Material verarbeitet, das bei den Aufnahmen von „Fiendish“ und „Ghost Story“ übrig geblieben ist. Das ist aber noch lange keine Abfallverwertung, jeder Song hat hier seine Berechtigung.

„Party“ ist lasziver Rock / Pop mit 80er Schlagseite, leicht ätherisch mit quirligen, aber dennoch relaxten Bassläufen.

„Fortress Of Sand“ bezaubert mit entrückter Stimmung, aufgebaut durch schwebendes Piano und Hall auf den Saiteninstrumenten, der Gesang wurde in den Hintergrund gemischt, minimalistisch – und schön.

Bei „Ruffian On The Stairs“ krachen Metalgitarren, vielleicht das schwächste Stück, die Gitarren könnte gerne etwas satter braten. Dennoch wird hier die stilistische Offenheit offenbar, egal ob Prog, Metal, Punk, Psychedelic oder Wave – Einflüsse verschiedenster Genres befinden sich über den ganzen Silberling verteilt, selbst Hörer mit geringer Aufmerksamkeitsspanne dürften sich beim intensiven Studium under dem Kopfhörer nicht so schnell langweilen.

Herzstück des Albums ist aber selbstverständlich der über 20 Minuten lange Titeltrack „Chupacabras“. Hier wird geproggt was das Zeug hält – ganz ohne hektische Skalen und Geschwindigkeitsverbissenheit. Eine herrliche, luftige, dramatische Melodie reiht sich nahtlos an die andere. Flöten, Oboen, Celli, Mellotrons und selbstverständlich Gitarren (verzerrt und unverzerrt) spannen einen schillernden Bogen musikalischer Frische. Alle Gastsänger harmonieren aufs Prächtigste. Es mag abgedroschen klingen, aber der Titeltrack schnappt sich den Hörer und nimmt ihn mit auf eine Traumreise. Dazu muß man nichteinmal Prog Liebhaber sein, dank PHIDEAUXs sicheren Händchens für zeitlos schöne Melodien findet jeder Musikbegeisterte sein Himmelsreich.

FAZIT: Allein der Titeltrack rechtfertig den Kauf des Albums. Hoffentlich bald kein Geheimtip mehr!

Nils Herzog (Info) (Review 6191x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Okay
  • Chupacabras
  • Party
  • Fortress of Sand
  • Ruffian on the Stairs
  • Sunburnt
  • Return of the Ruffian
  • Titan

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!